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The mighty Blues...

Wer mag es mir verdenken, an einem Wochenende, an dem meine Blauen (ich bin seit gut 40 Jahren eingefleischter Schalker!) zuhause DAS Derby gegen den Erzfeind aus der verbotenen Stadt relativ sang- u. klanglos verloren haben, musikalisch mal wieder auf den Blues gekommen zu sein...

Über die musikalische Bedeutung des Blues muss man wohl keine großen Worte verlieren. Im Prinzip ist Blues eine der Hauptzutaten für alles, was man heute so an moderner Musik kennt. Ohne Blues keinen Jazz, keinen Rock, keinen Soul, keinen Reggae und, und, und. Blues ist die Wurzel von all dem und allem was daraus resultiert. Was natürlich nicht unbedingt heißen muss, dass man
Blues in Reinform musikalisch auch mögen muss. Auch mir fiel es relativ schwer, mich etwas intensiver mit der Entstehung und dem Werdegang zu beschäftigen, was weniger mit dem Interesse an der Historie des Stils, als vielmehr mit der eigenwilligen Musik an sich zu tun hatte. Kurz gesagt, originale Bluestitel gefielen mir zunächst einfach nicht oder fanden keinen Zugang zu meinem musikalischen Gehör. Akkustische Bluesmusik schon mal sowieso nicht...

Das änderte sich erst, als ich irgendwann begriff, dass der Blues die Mutter von dem meisten ist, was ich so höre. Ich denke, nahezu jeder musikalische Stil findet sich bei einer genealogischen Untersuchung irgendwann beim Blues wieder. Die Geschichte des Blues wird im Netz auch an vielen Stellen eingängig beschrieben. Einen guten Einstand bildet da wie so oft Wikipeda. Für weitergehende Infos kann ich nur die Website Bluesroots.net empfehlen. Dort wird fachkompetent und erstklassig der Blues in allen Einzelheiten dargestellt.

Nun will ich hier aber auch keine wissenschaftliche Abhandlung schreiben, wozu ich wohl auch gar nicht in der Lage wäre, sondern einfach nur mal ein paar Hörbeispiele empfehlen. Dazu werde ich ein wenig von der sonst gewohnten Anzahl von 5 Stücken abweichen. Viel Spaß damit: