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Joy Division - Discography

Joy Division - Diskografie


Bildquelle: by 33rpmPVC










+ Unknown Pleasures (1979)

    1. Disorder
    2. Day Of The Lords
    3. Candidate
    4. Insight
    5. New Dawn Fades
    6. She's Lost Control
    7. Shadowplay
    8. Wilderness
    9. Interzone
    10. I Remember Nothing

Dunkel, treibend, avantgardistisch! Das erste Album der Band, die zum Kult werden sollte wie kaum eine zweite, erinnerte in den Grundzügen noch an die Anfangstage, als die Band sich noch Warsaw nannte und noch sehr vom Punk motiviert daherschrammelte. Und doch war es hier bereits anders, denn der Sound war schon bei diesem Album ziemlich perfektioniert und dystopisch. Peter Hook spielt in seiner unnachahmlichen Art den Bass wie eine Leadgitarre. Ian Curtis hypnotischer Gesang legt sich immer wie dunkler Nebel über das Soundkonstrukt.

Sicher keine einfache Kost für Leute, die sich das erste mal mit Joy Division befassen. Aber nachdem man den richtigen Zugang gefunden hat, begeistert der Sound immer mehr. Ein Sound der bis heute starken Einfluß auf die verschiedensten Bereiche in der Indie- und Alternative- Musik hat. Und auch wenn JD sicher keine Gothic-Rock-Band waren, so waren sie doch wohl eine, wenn nicht gar die Initialzündung für alles was man mit den Begriffen New Wave, Gothrock, Postpunk usw. verbindet. Fröhlich geht anders..., auch wenn hier bereits an einigen Stellen mit den elektronischen Stilmitteln gearbeitet wurde (Insight), der für die späten Joy Division und erst recht für die Nachfolgeband New Order zum Synonym werden und diese zu einer der angesagtesten Pop-Bands des U.K.  werden lassen sollte...




+ Closer (1980)

    1. Atrocity Exhibition
    2. Isolation
    3. Passover
    4. Colony
    5. A Means To An End
    6. Heart & Soul
    7. Twenty Four Hours
    8. The Eternal
    9. Decades

Closer ist die konsequente Weiterentwicklung vom ersten Album. Weiterhin düsterer Gesang, aber auch noch stärkerer Einsatz von elektronischer Unterstützung, die trotz aller Schwermütigkeit den Weg in Richtung New Order zeigten. Markenzeichen bleibt dennoch die markante Stimme von Curtis und der prägnante Bass von Hook.

Die Texte lassen eine Ahnung aufkommen, wie es in Ian Curtis Seelenleben ausgesehen haben muß, der sich wenige Monate vor Veröffentlichung dieser Platte das Leben nahm und seither als Ikone verehrt wird, obwohl er selbst das sicher abgelehnt hätte.

Das Album ist fasziniered und verstörend zugleich. Zieht einen aber immer wieder in seinen Bann und wird von mal zu mal besser. Mal eben reinhören geht nicht, das Album ist zum durchhören von Anfang bis Ende gedacht und man mag auch keine Stücke besonders hervorheben. Allerdings befindest sich darauf auch eins meiner absoluten Lieblingsstücke von JD, nämlich Twenty Four Hours!

Unknown Pleasures und Closer sind zwei unverrückbare Meilensteine in der Musikgeschichte. Sicher weniger was für ungeübte Chart-Hörer, aber Musikfreunden, die auch mal abseits des Mainstreams wandeln und JD nicht kennen sollten, kann man diese Meisterwerke nur empfehlen. Denn die gehören eigentlich in jede gute Plattensammlung.



+ Still (1981)

    1. Exercise One
    2. Ice Age
    3. Sound of Music
    4. Glass
    5. The Only Mistake
    6. They Walked in Line
    7. The Kill
    8. Something Must Break
    9. Dead Souls

    10. Sister Ray
    11. Ceremony
    12. Shadowplay
    13. A Means to an End
    14. Passover
    15. New Dawn Fades
    16. Transmission
    17. Disorder
    18. Isolation
    19. Decades
    20. Digital

Obwohl eigentlich kein reguläres 3. Studioalbum mehr, ist es für mich dennoch das 3. Album von Joy Division. Denn mit diesem Album habe ich persönlich JD erst kennengelernt und wurde mit dem Virus infiziert und es ist daher mein persönliches Lieblingsalbum der Band... 

Im Prinzip handelt es sich hierbei um eine posthum erschienene Compilation. Die erste Platte des Doppelalbums beinhaltet Studiomaterial und Stücke, die in dieser Form vorher nicht veröffentlicht wurden. Auf der 2. Platte befindet sich Live-Material, welches die Stärken und die Intensität von Joy Division gerade auf der Bühne verdeutlichen.

Die Vinylversion ist damals zum einen im aufwendigen Pappcover erschienen, zum anderen in einer schweren, leinengebundenen Version, die heute auch als Sammlerstück gilt. Auch gibt es hochwertige Neuauflagen des Vinyls und natürlich CD-Versionen.

Auf der Live-Seite befindet sich auch der Song Ceremony, der später auch erste Single von New Order wurde und damit praktisch das Bindeglied zwischen diesen beiden Bands darstellt.


Insgesamt gesehen gibt es noch eine ganze Reihe an weiteren Compilations und auch Bootlegs, die das Schaffen von JD abrundend darstellen. Unter anderem mit teilweise altem Material oder Liveaufnahmen, sowie verschiedenste Versionen. Als guter Querschnitt wäre noch die LP Substance zu nennen, die man auch dem geneigten Einsteiger empfehlen kann. Dort findet man auch das wohl bekannteste Stück von Joy Division "Love Will Tear Us Apart"... 

Compilation

* Still (1981) – halb unveröffentlichtes Material, halb live
* The Peel Sessions (12", 1986) – Aufnahmen vom 31. Januar 1979
* The Peel Sessions (12", 1987) – Aufnahmen vom 26. November 1979
* Substance 1977–1980 (1988)
* The Peel Sessions (1990)
* Permanent (1995)
* Warsaw (1995) – das unveröffentlichte erste Album plus ältere Demo-Aufnahmen von Warsaw
* Heart and Soul (4 CDs, 1997)
* The Complete BBC Recordings (2000)
* The Best Of (2 CDs, 2008)

Livealben

* Preston Warehouse 28 February 1980 (1999)
* Les Bains Douches 18 December 1979 (2001)
* University of London Union 8 February 1980 (2007)




http://www.joydiv.org/
http://www.incubation.ch/
http://de.wikipedia.org/wiki/Joy_Division